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Im Herbst 2009 bekamen die irren Iren Verstärkung
durch eine schottische Schrulle

In letzter Zeit hat sich in Unterhalden eine neue parasitäre Lebensform etabliert:
Die sogenannten Sofawölfe.
Sie bestehen auf geregelten Mahlzeiten und schädigen Ihren Wirt durch konzentrierte und angestrengte Anteilnahme an dessen Versuchen der Nahrungsaufnahme.

Da ihr Hauptaugenmerk auf die eigene Bequemlichkeit gerichtet ist, verdrängen sie ihren Wirt von dessen Schlafplätzen; üben aber durch die Intensität ihres Ruheverhaltens gleichwohl eine stark sedative Wirkung bis hin zur Zoonose aus.

Zwischen den einzelnen Phasen des Schönheitsschlafes erwacht in ihnen ein ausgeprägter Bewegungsdrang, der dem ohnehin schon erschöpften Wirt allein durch die Beobachtung das Äußerste abverlangt.

Im Gegensatz zum adulten Tier kennt das Larvenstadium nur äußerst kurze Ruhezeiten, da es durch eine vielfach höhere Stoffwechseltätigkeit ständig zur Nahrungsaufnahme bzw. -suche gezwungen ist. Da sich die Kauwerkzeuge rasch entwickeln, ist der Wirt ganztägig damit beschäftigt, die größten Verbissschäden an Möbeln und Inventar zu verhindern.

Auch das Absetzen von Stoffwechselprodukten im Halbstundentakt erfordert größte Aufmerksamkeit des Wirtes.

Erste Anzeichen eines Befalls mit dem Larvenstadium der Sofawölfe sind Ringe unter den Augen wegen Schlafmangel (Stoffwechseltätigkeit!), rauhe Hände aufgrund diverser Putzarbeiten, Husten und Heiserkeit durch ständigen Aufenthalt im Freien zu Unzeiten,
kurz: ein schlechter Allgemeinzustand.
Erhärtet wird die Diagnose, wenn obige Anzeichen mit einem seligen Grinsen und verzücktem Gesichtsausdruck einhergehen.

Die Ansteckungsgefahr beim Larvenstadium ist ungleich höher als beim adulten Tier, wobei die Gefahr eines Befalls schon hier sehr hoch liegt. Als einzige Vorbeugungsmaßnahme gilt:

Abstand halten!

Besuchen Sie keine Hundeausstellungen, Zuchtschauen etc. Vermeiden Sie Berührungen und Augenkontakt, ansonsten kann es sein, dass Sie schon bald obige Symptome aufweisen.

Der Sofawolf braucht die ständige Nähe zu seinem Wirt, insbesondere, wenn er nass ist. Er besteht auf seiner Begleitung und findet es völlig normal, dass Großeinkäufe nicht mehr stattfinden, da der einstmals geräumige Kombi zum Zweisitzer mutiert ist, um eine ausreichend große und bequeme Liegefläche für die Sofawölfe zu schaffen.

Eine besondere Gefahr besteht in der psychischen Abhängigkeit, die sich bereits nach kürzester Zeit einstellt. So kann vielfach beobachtet werden, dass die Anzahl der Wölfe eines Haushaltes eine stark zunehmende Tendenz aufweist. ( vgl: Islandponies)

Behandlungsmöglichkeiten sind bisher nicht bekannt, da der Wirt keinerlei Vernunftargumenten zugänglich ist.

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